PCR-4-All
Impact and viability of a novel mass PCR testing method
as a pandemic-fighting strategy:
Auswirkungen und Machbarkeit von unterschiedlichen populationsbasierten Teststrategien im Bereich von Infektionen
+++Aktuelles aus PCR-4-All+++
DAS PROJEKT AUF EINEN BLICK
Wir untersuchen verschiedene Strategien der Selbst-Testung von respiratorischen Infektionserkrankungen. Das Projekt PCR-4-All besteht aus mehreren Teil-Kohorten, um unterschiedliche Vorgehensweisen zu untersuchen, sowohl hinsichtlich der Probenentnahme, als auch der Testzyklen.
Hintergrund
Die COVID-19-Pandemie hat sich sowohl auf unsere Gesundheit, als auch auf unseren Lebensstil und unsere Wirtschaft ausgewirkt. Für eine optimale Vorbereitung auf derartige, zukünftige Infektionsausbrüche ist die Entwicklung von umsetzbaren Handlungsstrategien enorm wichtig. Ein entscheidender Faktor zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie bestand aus der Unterbrechung der Infektionsketten, indem infektiöse Personen schnell entdeckt und isoliert werden konnten. Verschiedene Herangehensweise im Rahmen von Pathogen-Nachweisen über Tests können neben anderen Maßnahmen das Pandemiegeschehen und die damit einhergehenden gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen stark und unterschiedlich beeinflussen. Um ein geeignetes Testschema aufzubauen, welches flächendeckend anwendbar, logistisch schnell umsetzbar und finanziell erschwinglich ist, arbeiten in diesem Projekt Expert:innen unterschiedlicher Fachbereiche wie Epidemiologie, Krankheitsmodellierung, e-Health-Plattformen, Krankheitsökonometrie und Hochdurchsatz-Screening, Diagnosetechnologien und klinische Tests von Infektionskrankheiten zusammen. Unsere Aufgabe im Projekt besteht darin die praktischen Umsetzung des Testschemata mit Fokus auf digitale Durchführung zu bewerten.
Ziele
Das Ziel ist es, unterschiedliche Teststrategien hinsichtlich Machbarkeit, Zufriedenheit, und Auswirkungen einzuschätzen, um zu beurteilen, wie eine neue entwickelte Methode der Labortestung am besten für verschiedene Erreger eingesetzt werden kann, um auf kommende Epidemien und Pandemien (besser) vorbereitet zu sein.
Ablauf der Studie
In einem Teil entnehmen die Teilnehmenden bei Symptomen selbst Nasenabstriche, die in einem Labor auf unterschiedliche Erreger von Atemwegserkrankungen untersucht werden (symptombasiertes, d.h. event-getriggertes Testen). In einer anderen Teil-Studie testen sich die Teilnehmenden selbst wöchentlich während der Hauptsaison von Erkältungserkrankungen auf Grippe, COVID-19 und das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) (zeit-getriggertes Testen). Die unterschiedlichen Herangehensweisen werden hinsichtlich Machbarkeit, Zufriedenheit und festgestellten Infektionen analysiert. Die Ergebnisse werden innerhalb des Projekts an ein Team von Modellierer:innen gegeben, die für unterschiedliche Szenarien berechnen, welche Auswirkungen die jeweilige Strategie in verschiedenen Szenarien haben kann. Die Tests werden in Form von Nasenabstrichen für PCR oder Antigen-Schnelltests im häuslichen Umfeld durchgeführt und digital erfasst bzw. zur Analyse an ein Labor geschickt. PIA wird als Software sowohl für das Monitoring als auch für das Probandenmanagement eingesetzt. Angefangen bei der Anmeldung, der Einwilligung, dem Probandenmanagement, der Kommunikation mit den Probanden sowie der Dokumentation von Abstrichen für PCR-Tests oder Schnelltestergebnissen bis hin zur Materialanforderung.
Beteiligte
Die Projekleitung am HZI liegt bei
- Berit Lange, Dr. Stefanie Castell, Dr. Carolina Klett-Tammen, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)
Die Projektpartner sind:
Finanzierung
Das Projekt PCR-4-All wird im Rahmen des Programms „Horizont Europa“ gefördert.
Kontakt
Wenn Sie weitere Informationen zu PCR-4-All haben möchten, besuchen Sie unsere Projekt-Website.
Bei Fragen zu dem Projekt PCR-4-All, können Sie sich über das Kontaktformular an das Studienteam wenden.